Burnout Test – 9 Anzeichen, die du nicht ignorieren solltest

Das Wort Burnout ist in dieser schnelllebigen und hektischen Gesellschaft mittlerweile wahrscheinlich fast jedem ein Begriff. Es handelt sich hierbei um einen körperlichen, emotionalen und geistigen Zustand der Erschöpfung, der sich über einen längeren Zeitraum entwickelt.

Die Betroffenen fühlen sich schlichtweg ausgebrannt. In diesem Fall ist es wichtig, sich eine Auszeit zu gönnen, statt die Symptome zu ignorieren. Nachfolgend erfährst du, welche 9 Anzeichen dafür sprechen, dass du unter Burnout leidest.

1. Burnout – Chronische Müdigkeit und gleichzeitig Schlaflosigkeit

Schon in der Anfangsphase zeigt sich oftmals eine ständige Müdigkeit, trotz einer ausreichenden Schlafdauer. Dies führt dazu, dass die Leistungsfähigkeit herabsinkt.

Immer schwerer fällt trotz der Müdigkeit das Ein- und Durchschlafen, was oftmals daraus resultiert, nicht abschalten zu können. Die ständige Müdigkeit tagsüber zehrt enorm an den Kräften.

2. Anhaltende Erschöpfung

Burnout-Betroffene haben das Gefühl, dass sie ihre Aufgaben, die täglich anfallen, nicht mehr bewältigen können. Die Motivation sinkt ganz erheblich. Schon bei kleinsten Anforderungen stellt sich eine Erschöpfung ein.

Sie fühlen sich überfordert und benötigen immer mehr Ruhephasen. Das Problem ist: Die Erholung hält nicht lange an und wieder macht sich die Erschöpfung breit.

3. Ruhelosigkeit

Betroffene können oftmals nicht abschalten, was zu einer inneren Ruhelosigkeit führt. Der Grund hierfür ist ein Gehirn, das ständig mit irgendetwas beschäftigt ist. Sie können daher einfach nicht mehr abschalten und finden keine Entspannung.

4. Unzufriedenheit und Gereiztheit

Im fortgeschrittenen Stadium werden Unzufriedenheit, Ärger, Impulsivität, Gereiztheit bis hin zu Wut immer größer. Der Grund hierfür ist die körperliche und seelische Erschöpfung, die Betroffene nicht mehr gewachsen sind. Die Nerven liegen schlichtweg blank.

Vor allem in Bezug auf Kleinigkeiten können diese Anzeichen auf einen Burnout hinweisen. Nebensächlichkeiten können das Fass zum Überlaufen bringen. Das gereizte bis hin zu aggressive Verhalten kann sich auch durch Schuldzuweisungen gegenüber anderen äußern.

5. Gefühle stumpfen ab

Wer erschöpft und ausgebrannt ist, wird im Laufe der Zeit auch gefühlskalt. Den Betroffenen wird alles zu viel, sie ziehen sich zurück. Ihr Umfeld wird ihnen immer mehr gleichgültig. Unzufriedenheit macht sich breit und irgendwann sind es Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit.

6. Körperliche Beschwerden

Zu den körperlichen Beschwerden, die sich im Laufe der Zeit einstellen, gehören neben Schlaf-, Konzentrations- und Gedächtnisproblemen auch Ängste, Kopf-, Rücken- und Magenschmerzen, Herzrasen und sexuelle Probleme.

Die psychischen Beschwerden nehmen ebenfalls zu. Stark ausgeprägte Burnout-Symptome können kaum noch von einer starken Depression unterschieden werden. Falls dir diese Anzeichen auffallen, solltest du sie keinesfalls ignorieren, denn sie sind ein deutliches Warnsignal des Körpers.

7. Alkohol oder andere suchterzeugende Substanzen

An Burnout Erkrankte greifen oftmals vermehrt zu Alkohol oder sonstige suchterzeugende Substanzen, um sich besser zu fühlen. Durch Alkohol oder Beruhigungsmittel soll ein Zustand der Entspannung erreicht werden. Doch, wenn überhaupt, ist dieser Effekt kurzzeitig und bringt nur noch weitere Probleme. Daher sollte es unbedingt gemieden werden.

8. Verlust der Freude und verändertes Verhaltens

Betroffene verlieren aufgrund der starken seelischen Verstimmung immer mehr die Freude. Dies gilt nicht nur bei der Arbeit, sondern auch im Privatleben. Es wird nur noch das getan, was zu tun ist.

Auch gegenüber einstigen Hobbys wird das Interesse immer geringer. Es fehlt der Spaß und Elan. Immer breiter macht sich der Pessimismus. Der Ausblick auf die Zukunft wird düsterer, was aus der Erschöpfung und Überarbeitung resultiert.

9. Soziale Isolation

Burnout endet häufig in einer Isolation und Abkapselung. Dies ist meist die letzte Phase. Betroffene ziehen sich immer mehr von der Familie, den Freunden und Kollegen zurück. Sie reduzieren ihr Leben nur noch auf das Notwendigste, worunter das Familienleben natürlich leidet. Sie leben, von der Außenwelt abgeschnitten, einfach nur noch vor sich hin und sind nicht mehr imstande, einen Kontakt zum direkten Umfeld aufrecht zu erhalten.

Häufig reagieren sie nicht einmal mehr auf Telefonanrufe, Whatsapp, E-Mails oder sonstige Kontaktmöglichkeiten. Im späteren Verlauf sind auch das Hinausschieben verschiedener Pflichten keine Seltenheit. Das kräftezehrende Burnout-Syndrom führt zu einer ohnmächtigen Hilflosigkeit.

Fazit

Dies waren die 9 typischen Anzeichen von Burnout. Falls du diese Symptome an dir feststellst, ziehe die Notbremse. Du hast deinem Körper schlichtweg zu viel zugemutet, mehr als er bewältigen kann. Die Beschwerden sind ein deutliches Signal deines Körpers, dass du unbedingt kürzer treten musst und eine Auszeit benötigst. Dies gilt vor allem bei einer Häufung der Symptome.

Nimm es auf keinen Fall auf die leichte Schulter. Lass dir, falls notwendig, dabei helfen, aus dem Teufelskreis herauszukommen, denn nicht jeder schafft dies aus eigener Kraft. Die Symptome entwickeln sich in der Regel im schleichenden und langwierigen Prozess. In der Anfangsphase werden die Veränderungen meistens nicht wahrgenommen.